NUWARA ELIYA. 4. Route. 47 Der
flache,
z.
T.
moorige
Talboden
war
einst
ein
Tummelplatz
von
Elefanten
und
anderem
Hochwild.
Der
erste
Europäer
kam
1819
hierher.
Zehn
Jahre
später
bestimmte
der
Gouverneur
E.
Barnes
(S.
28)
die
Stätte
zur
Gesundheitsstation
für
englische
Soldaten
menge
2444mm.
Die
trockensten
Monate
sind
Januar,
Februar,
während
deren
das
Thermometer
sich
oft
dem
Gefrierpunkt
nähert,
März
und
April.
Häufiger
Nebel
und
Bewölkung
machen
die
Luft
im
Winter
gegen
Abend
empfindlich
frisch
(Kaminfeuer
oft
uner-
läßlich).
Doch
trifft
der
Vergleich
mit
dem
europäischen
lingsklima
nicht
ganz
zu.
Die
Temperaturschwankungen
sind
stär-
ker
als
bei
uns,
der
Tropenhelm
in
den
mittleren
Tagesstunden
unentbehrlich.
Wie
bei
allen
tropischen
Höhenstationen
bildet
die
anregende
frische
Luft,
die
den
angesessenen
innerung
an
die
Heimat
weckt,
den
Hauptreiz
von
Nuwara
Eliya;
der
Durchreisende,
der
Europa
eben
verlassen
hat,
wird
das
Ent-
zücken
weniger
stark
empfinden.
Am
stärksten
ist
der
Besuch
im
Winter
und
Frühling.
Während
der
übrigen
Zeit
bleiben
kaum
hundert
Europäer
Die
Wohnhäuser
der
Europäer
liegen
größtenteils
in
Gärten
versteckt
ringsum
am
Fuß
der
Berg-
hänge.
Nur
in
der
Mitte
des
Tals
bilden
die
National
Bank,
die
Polizeistation,
dann
südl.
vom
Markt
die
Post
(Pl.
P.
O.)
und
andere
Häuser
eine
einigermaßen
geschlossene
Ortschaft.
Südöstl.
in
der
Nähe
des
Bahnhofs
die
Trinity
Church.
Nordwestl.,
an
der
Straße
nach
dem
Ramboddapaß
(S.
48),
r.
die
grünen
Golf-Links,
die
im
ganzen
Osten
berühmt
sind,
l.
die
Residenz
des
Gouver-
neurs
Als
Mittelpunkt
des
Verkehrs
gilt
die
Wegekreuzung
Scandal
Corner.
Südl.
davon,
am
r.
Ufer
der
Nanu
Oya,
die
Rennbahn
(Race
Course),
mit
Golf-,
Polo-
und
andern
Spielplätzen
und
dem
Gebäude
des
United
Club.
Der
Gregory-See
ist
durch
Aufstauung
des
Talbachs
hergestellt
(Höhe
des
Dammes
15m)
und
nach
dem
Gouverneur
Plains
liegt
ein
zweiter
künstlicher
See,
das
Barrack
Plains
Re-
servoir
(Höhe
des
Staudamms
30m).
Die
Berghänge
sind
zum
größten
Teile
noch
mit
Urwald
be-
deckt,
da
Rodungen
für
die
Teekultur,
die
bereits
bis
hierher
vorgedrungen
ist,
jetzt
nicht
mehr
zugelassen
werden
(vgl.
S.
16).
Der
Wald
hat
infolge
der
Höhenlage
und
der
Feuchtigkeit
ein
be-
sonderes
Gepräge.
Die
Blätter
sind
dunkel
gefärbt,
meist
lederartig
zähe
und
glänzend,
die
Stämme
knorrig,
die
Rinden
mit
Flechten
und
Moosen
bezogen.
Am
häufigsten
sind
die
Kalophyllen
(S.
19),
deren
frische
Blätter
in
ihrer
roten
Tönung
an
Blüten
erinnern,
und
Rhododendren,
die
baumartig
3-4m
hoch
werden.
Angepflanzt
sieht
man
viel
Eukalypten
und
Akazien,
sowie
Wattlebäume.